Ich habe meinen Schreibraum geschlossen.
Keine Gedichte zu spüren, keine Geschichte in Sicht.
Ohne sie hab ich kein Ich.
Warum tue ich mir das immer wieder an? Werf die Tür zu und
denk nicht mehr dran.
Vergess mich und füll mich mit andern,
doch die wollen lieber zu sich selbst abwandern.
Lass ich sie gehen, bin ich leer.
Hab die Tür zugeworfen, denk nicht mehr dran und tu mir denselben
Mist immer wieder an.
Will ich nicht in den Andern untergeh’n, muss ich wohl
endlich nach mir seh’n,
meinen Raum besetzen und meine Sprache auffinden,
mich mit ihr von Innen benetzen, sie nach außen fließen
lassen.
So leuchten wieder die Gänge und Gassen in meinem Kopf,
aus jedem Winkel strömen die Wörter
binden sich, winden sich und geben mir endlich wieder ein
Ich.